09.07.2020

Vorschau Sonntag

Den Anfang macht in einem Ausgeich II Be Kool, der in der vergangenen Woche noch auf der Heimatbahn am Start war und hier auf Wunsch seines Besitzer's erneut gesattelt wird. In Mülheim lief er besser als es die Platzierung zum Ausdruck bringt, zumal früh zu erkennen war, das es für weitere vorne nicht reichen würde und Adrie de Vries ihn dann auch nicht mehr zu hart anpackte. Diese Aufgabe sieht auf den ersten Blick nicht ganz einfach aus und so wären wir mit einer Prämie schon zufrieden.

Nach zwei Starts in diesem Jahr ist Wildfasan nun auf 100 Prozent und wir rechnen uns hier einiges aus. Vor zwei Jahren gewann er genau dieses Rennen und wir hatten Hamburg schon lange im Hinterkopf, denn in Baden-Baden und Düsseldorf lief er zwei Mal sehr anständig und hat sich seitdem immer weiter verbessert. Ein schnell gelaufenes Rennen wäre von Vorteil, damit er unterwegs abschalten und relaxen kann.

Gegen 12:55 Uhr wird dann wahrscheinlich auch das Herz der Trainerin etwas höher schlagen, denn in der Stutenmeile kommt die klassische Siegerin Lancade zum ersten Mal nach ihrem großartigen Erfolg in den 1000 Guineas wieder an den Start. Sie trifft hier zum ersten Mal auf die älteren Pferde und mit Half Light aus Frankreich und Go Rose aus dem Stall von Andreas Wöhler hat sie zwei echte Klasse-Stuten vor der Brust. Lancade hat das Rennen in Düssledorf bestens verkraftet und sich danach zu Hause in bester Verfassung präsentiert. Das einzige Fragezeichen könnte der weiche Boden sein, denn auf diesem Untergrund ist sie noch nie gelaufen

Zwei Starter bieten wir im Rennen mit der Viererwette auf und beide sollten nicht chancenlos sein. Nada mas kommt zum ersten Mal in dieser Saison an den Ablauf und da es leider kein passendes Rennen für sieglose Pferde gab, haben wir uns in Abstimmung mit den Besitzern für diese Aufgabe entschieden. Vielleicht gewinnt sie ja ausgrechnet am Derby-Tag in Hamburg ihr erstes Rennen. Sigismund läuft nun auf etwas kürzerer Distanz und wir sind optimistisch, das er seine Qualität hier am besten einbringen kann. Die Startbox ist gut und wir erwarten eine gute Vorstellung des Fünfjährigen, der von Anna van den Troost geritten wird.

Im Steher-Auktionsrennen geht es um 52.000 Euro und hier kommt Sweet Author unter Adrie de Vries an den Start. In Köln sah er zuletzt schon wie der Sieger aus, wurde aber auf den letzten Metern noch abgefangen. Auch wenn er nach vier Auftritten immer noch nicht gewinnen konnte, so sind wir mit seiner Entwicklung dennoch zufrieden und es kann eigentlich nicht mehr lange dauern, bis er endlich mal als Erster über die Linie kommt. Bei passendem Rennverlauf erwarten wir ihn hier auf einem der vorderen Plätze.