04.10.2020

Vorschau Sonntag

Den Anfang macht gegen 12:50 Uhr im französischen Strasbourg Sings my Soul. Die Stute läuft in einer Prüfung für sieglose Pferde und dort trifft sie fast nur auf in Deutschland trainierte Pferde. Die Dreijährige hat mit A. Pouchin zudem einen sehr talentierten Erlaubnisreiter im Sattel und steht nach den beiden in diesem Jahr gezeigten Formen sehr günstig im Rennen. Der schwere bis tiefe Boden wird der Stute gefallen und auch die kürzere Distanz muss kein Nachteil sein. Sie sollte auf jedenfall Geld mit nach Hause bringen.

Wir bleiben dann direkt in Frankreich und schauen in die dortige Hauptstadt. In Longchamp wird heute der 'Arc' entschieden und wir satteln im Rahmenprogramm Stall Mandarin's Mc Queen, der von unserem Stalljockey Adrie de Vries geritten wird. Der Schimmel hat uns bei seinen letzten drei Starts immer überzeugt und so gehen wir durchaus optimistisch in dieses Rennen, wobei wir auch realistisch sind und wissen, dass diese Rennen einfach sehr schwer sind. Mc Queen muss sich dennoch nicht verstecken und wenn der Rennverlauf aus Startbox 10 vernünftig ist, dann sollte sich der Achtjährige ansprechend verkaufen.

Weiter geht unsere Reise nach Düsseldorf. Auf dem Grafenberg kommt in der abschließenden Tagesprüfung Marc und Gabi Rühl's Monroe an den Start und versucht sich dabei zum ersten Mal in einem Ausgleich 3. Die Stute hat sich wirklich toll entwickelt und war sowohl hier auf der Bahn, als auch in Baden-Baden mit viel Herz erfolgreich. Auch wenn diese Prüfung vielleicht etwas besser besetzt ist, so sollte sich die Adlerflug-Tochter, die wieder von Anna van den Troost geritten wird, auch mit ihrer jetzigen Marke schadlos halten können.

In Hannover sind wir doppelt vertreten und haben uns, da unsere beiden am Stall tätigen Jockeys in Hannover und Longchamp sind, einen ehemaligen Aga Khan-Stalljockey für die Ritte auf Vive en liberte und Sweet Author sichern können. Die Rede ist von William Mongil, der ja seit wenigen Wochen wieder in den Rennsattel steigt und hochmotiviert auf die Neue Bult reisen wird.

Wie in der Nachschau zu ihrem letzten Rennen bereits berichtet, war für Vive en liberte das ganze schon am Start erledigt und der sechste Platz war zu streichen. So ganz einfach ist dieses Rennen nicht, denn mit Iringa und Stellina sind hier zwei talentierte Pferde am Ablauf, die ihre Klasse schon unter Beweis gestellt haben. Dennoch sollte Vive en liberte, die ihr einziges Rennen hier auf der Bahn gewinnen konnte, mit ersten Siegchancen in die Boxen einrücken.

Im Auktionsrennen kommt Sweet Author an den Start und bei ihm platzte in Baden-Baden endlich der berühmte Knoten. Seit diesem Sieg hat er sich im Training noch weiter gesteigert und so denken wir, das er sich auch in dieser besseren Prüfung behaupten kann. Eine etwas weitere Distanz wäre vielleicht günstiger, aber es geht um 52.000 Euro und so haben wir uns für einen Start in diesem Rennen entschieden. Es gibt sieben Gelder und eine der besseren Prämien wollen wir uns hier sichern.