21.09.2020

Nachschau Hannover und Dortmund

In Dortmund konnten wir Dank First of May das dreizehnte Rennen in dieser Saison in Deutschland gewinnen. Die Areion-Tochter gewann in wirklich guter Manier und konnte immer neue Reserven mobilisieren. Die Dreijährige übernahm früh das Kommando und wurde unterwegs auch in Ruhe gelassen. In der Zielgeraden legte die Stute, die im Besitz des Stalles First Lady steht, immer wieder zu ließ keinen Gegner an sich heran. Somit bestätigte sie den guten Ansatz aus Hannover und sie wird ihren Weg gehen. Ein großes Dankeschön auch an Anna van den Troost, die die Order perfekt umgesetzt hat.

Souldream zeigte leider nicht die erwartete Steigerung und lief sehr ausdruckslos. Am Ende war es nur der siebte Platz und damit waren wir alles andere als zufrieden. Diese Vorstellung passt nicht zu dem, was er uns im Training zeigt.

Sigismund konnte unter Aufgewicht nicht wirklich an die zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen und hatte keinen ‚Moment‘. Er absolviert dennoch eine sehr anständige Saison und wird sich beim nächsten Auftritt wieder von einer anderen Seite präsentieren.

Das es beim Lebensdebüt in einem Auktionsrennen nicht ganz leicht wird, dem waren wir uns im Vorfeld schon bewusst. Mit dem neunten Platz von Stall Mandarin’s Ninive waren wir aber dennoch alles andere als zufrieden. Die Stute wirkte noch sehr grün und machte sich im Einlauf auch mehrfach ‚schief‘. Man sollte ihr dieses Laufen aber nicht zu hart ankreiden und das sie Talent besitzt, das hat die Zweijährige zu Hause bereits schon angedeutet.

In Hannover waren wir sehr angetan von der Leistung von Naraja, die in einem sehr gut besetzten Rennen am Ende Dritte wurde. Sie brauchte zwar einige Zeit, bis sie den höchsten Gang gefunden hat, aber dann machte es ‚klick‘ und sie pachte richtig gut an. Die Distanz passte gut und es machte den Eindruck, als würde sie in Zukunft auch über etwas weitere Wege kommen und wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Start der Stute, die im Besitz des Gestüt Park Wiedingen von Helmut von Finck steht.

Coriolan zeigte sich nach der Kastration verbessert und lief als Vierter sehr gut. Die beiden Erstplatzierten genießen in ihren Quartieren eine hohe Wertschätzung und auch der Dritte, Ialysos, scheint Talent zu haben. Coriolan war deutlich von dem Rest des Feldes und stellte die ersten beiden Laufen in den ‚Schatten‘. Der Schützling des Stalles Mandarin sollte nicht mehr lange sieglos bleiben.

Wie in der Vorschau beschrieben, haben wir eigentlich eine Top-Platzierung von Vive en liberte erwartet, aber das Ergebnis sah leider ganz anders aus. Hierfür gibt es aber eine ganz einfache Erklärung und die Stute ist vollkommen entschuldigt. Vor dem eigentlichen Start war das Rennen für sie quasi schon gelaufen, denn nachdem die Dreijährige schon zwei Mal in der Box war, klappte dies beim dritten Versuch nicht wirklich und sie machte einen regelrechten ‚Handstand‘ und fiel auf den Rasen. Somit kann man diesen ‚Start‘ komplett streichen und wir werden die Stute gründlich durchchecken lassen.