22.12.2019

Vorschau Mülheim

Den Auftakt macht im BBAG-Weihnachtspreis Stall First Ladies First of May. Die Stute gab im November ihr Lebensdebüt in Krefeld und die dortige Prüfung steht inzwischen in einem ganz anderen Licht. Der Sieger Bastiano konnte danach gleich noch mal überlegen gewinnen und der Dritte, Adagio, war zuletzt richtig starker Zweiter in Deauville. Das heutige Rennen sieht vom Gefühl her deutlich einfacher aus und deshalb satteln wir die Stute mit großem Mumm. Sie hat sich seit Krefeld deutlich weiterentwickelt und sich im Training sehr schön angeboten. Als Reiter konnten wir den Champion des Jahres, Bauryzhan Murzabayev, verpflichten. Alle Zeichen stehen somit auf grün....!

In einem sieglosen Rennen über 2000 Meter satteln wir Stall Mandarins Suquamish und als wir mit der Trainerin über die ganzen Starter gesprochen haben, so sagte sie, das es für die Besitzer hier ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk gibt. Der Optimismus ist verständlich, denn bei allem Respekt vor den Gegnern, steht der Adlerflug-Sohn hier schon etwas heraus. Als größte Gegnerin haben wir Sea The Sunrise im Auge, die zum Teil in richtig guten Rennen am Start war. Bei seinem dritten Platz in Baden-Baden stellte er sich noch etwas unreif an und wusste nicht genau wofür er da ist. Moon Power hat die Form mit einem eigenen Sieg in Dresden aber aufgewertet und mit Ausnahme des Startplatzes ganz außen spricht hier eigentlich wenig gegen den Ritt von Bauryzhan Murzabayev.

Der Preis der BBAG-Autionen 2020 ist das Ziel von Angelika Muntwylers Alatea. Die Fünfjährige wird unter ihrer ständigen Reiterin Anna van den Troost in die Boxen einrücken und für sie könnte das Rennpferde-Leben nun erst so richtig beginnen. Es ist der erste Start in einem Handicap und hier muss sie ein GAG von 46Kg verteidigen. Das sollte machbar sein und die etwas weitere Distanz könnte nach Meinung der Trainerin ebenfalls von Vorteil sein. Es gibt hier gleich sechs Prämien und wir wären enttäuscht, wenn die Alexandros-Tochter keine davon mit in den Stall bringen wird, denn einfacher kann es kaum noch werden.

In einem wirklich sehr offenen Ausgleich III satteln wir Gestüt Niederrheins Neottia. Die Stute muss leider mit 2,5 kg Mehrgewicht ins Rennen gehen, doch sollten diese durch Top-Jockey Baurzyhan Murzabayev kompensiert werden. Für die Wiener Walzer-Tochter ist es erst der dritte Start in dieser Saison und dementsprechend frisch ist sie auch zu Hause noch. Der Sprung von der Sieglosenklasse ins Handicap ist natürlich schon ein großer, doch sind wir von ihrem Talent überzeugt. Das Rennen aus Baden-Baden scheint auf den ersten Blick vielleicht nicht übermäßig gut gewesen zu sein, aber mehr als gewinnen kann man bekanntlich nicht. Die Handicapmarke ist zwar kein Geschenk, doch hat sich die Vierjährige seit Baden-Baden schön verbessert und deshalb gehen wir mit Zuversicht in diese Prüfung.

Das letzte Rennen des Tages ist der Preis der NRZ und hier wird Navalis als chancenreicher Außenseiter in die Boxen einrücken. Auch bei ihm stehen leider 2,5 kg Mehrgewicht im Rennprogramm. Der Wallach hatte immer wieder seine Probleme und ist deshalb ebenfalls noch nicht so oft in der Saison 2019 gestartet. Er lief nie wirklich schlecht, doch eine echte Steigerung ließ er ebenfalls vermissen. Hier ist schon der eine oder andere gute Gegner mit von der Partie, doch sollte man den Soldier Hollow-Sohn schon auf dem Wettschein haben, zumal die Quote lukrativ sein wird.